HR-Tools: 7 Anbieter im großen HR-Software-Vergleich

Kim Lebherz
Verfasst von
Kim Lebherz

Die Aufgaben in einer Personalabteilung sind vielfältig und können mitunter ganz schön zeitintensiv sein. HR-Tools helfen, bei all den organisatorischen Abläufen und Mitarbeiterdaten den Überblick zu behalten.

Insgesamt verbessert HR-Software die Abläufe im Personalwesen, spart Zeit und Geld und sorgt gleichzeitig für mehr Transparenz allerdings nur, wenn man auch die richtige Software für die Bedürfnisse seines Unternehmens auswählt.

Als Hilfestellung geben wir Ihnen in diesem Artikel einen Überblick über einige der aktuell beliebtesten HR-Softwares. Lesen Sie also weiter, um zu erfahren, welche Funktionen jede Software mitbringt, was sie kostet und für welche Unternehmen sie besonders geeignet ist.

Was sind HR-Tools? Eine kurze Definition

HR-Tools (auch: HR-Software bzw. Personalmanagement-Software) sind digitale Lösungen, die Unternehmen dabei helfen, die administrativen Prozesse und Aufgaben im Personalmanagement zu digitalisieren, zu vereinfachen und zu optimieren.

Das heißt: HR-Software erleichtert es Personalerinnen und Personalern, (personenbezogene) Daten innerhalb eines Unternehmens zentral an einem Ort zu erfassen, zu verwalten, zu bearbeiten und auszuwerten.

Verschiedene Arten von HR-Tools

Gute HR-Tools decken viele verschiedene Aufgaben aus dem Personalmanagement ab, unter anderem:

  • Gehalts- und Lohnabrechnungen
  • Digitale Personalakte
  • Urlaubs- und Abwesenheitsmanagement
  • Recruiting und Bewerbermanagement
  • Mitarbeiter-Onboarding
  • Personalentwicklung
  • Zeiterfassung usw.

Einige HR-Tools verfolgen dabei einen All-in-one-Ansatz und bieten Komplettlösungen, die fast alle Funktionen der Personalverwaltung abdecken – andere spezialisieren sich auf eine oder zwei Aufgaben.

Hinweis: Wir konzentrieren uns in diesem Artikel vor allem auf All-in-one-Software, die möglichst viele Funktionen in einem Tool vereint – oder gute Integrationen, z B. mit einer zusätzlichen Bewerbermanagement-Software oder Onboarding-Software, bietet.

Warum sollten Unternehmen HR-Tools verwenden? Die Vorteile

HR-Softwares sind darauf ausgelegt, HR-Prozesse zu vereinfachen, mehr Zeit für wichtige strategische Aufgaben zu schaffen und der Personalabteilung dabei zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Die wichtigsten Vorteile von HR-Tools haben wir Ihnen hier einmal zusammengefasst:

  • ✅ Zeitersparnis: Ist ein HR-Tool einmal implementiert, kann das HR-Team deutlich effizienter arbeiten. Viele Routineaufgaben lassen sich zum Beispiel automatisieren, Daten müssen nicht mehr händisch zusammengesucht werden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pflegen ihre digitale Personalakte selbst. Das spart wertvolle Zeit, die in strategische Aufgaben investiert werden kann.

  • ✅ Verbesserte Prozesse: Personalerinnen und Personaler haben mehr Zeit, HR-Prozesse zu optimieren, wenn eine Software die Routineaufgaben übernimmt.

  • Alle Daten an einem Ort: Über eine HR-Software lassen sich alle Mitarbeiterdaten zentral an einem Ort in einer digitalen Personalakte verwalten. So findet die Personalabteilung Informationen schneller und kann über individuelle Zugriffsrechte und Rollen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genau die Informationen zur Verfügung stellen, die sie benötigen.

  • Verbesserte Mitarbeitererfahrung: HR-Softwarelösungen verbessern die interne Kommunikation und sorgen für transparente Prozesse. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Zugriff auf die gleichen zentralen Informationen. Das gestaltet die Employee Experience positiver und unterstützt das Employer Branding.

  • Wertvolle Erkenntnisse: Mit den meisten HR-Tools lassen sich Daten so aufbereiten, dass Personalerinnen und Personaler auf einen Blick wichtige Trends erkennen und Reports erstellen können, die für strategische Entscheidungen essenziell sind. So sind sie in der Lage, Veränderungen schnell zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern.

  • Kostenersparnis: Der administrative Part im Human Resource Management wird mit HR-Tools schlanker, einfacher und effizienter. Das macht das Personalmanagement gleichzeitig auch weniger kostenintensiv.

     

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Vorteile von HR-Tools

7 beliebte HR-Softwares im direkten Vergleich

Die Auswahl an HR-Tools und HCM-Softwares (kurz für Human Capital Management) auf dem Markt kann im ersten Moment überwältigend sein – allein der deutschsprachige Markt bietet rund 250 HR-Softwarelösungen. Welche Software am besten zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt, hängt davon ab, welche individuellen Ziele und Bedürfnisse Sie haben.

Als Entscheidungshilfe haben wir für Sie sechs beliebte HR-Management-Tools unter die Lupe genommen und verglichen:

  1. Personio
  2. Factorial
  3. BambooHR
  4. Workday
  5. SAP SuccessFactors
  6. rexx Systems
  7. HRlab

1. Personio

Personio selbst bezeichnet sein Produkt als eine „moderne All-in-One HR-Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen“, die zeitfressende HR-Prozesse digitalisiert und automatisiert. So soll Ihr HR-Team wieder „mehr Zeit fürs Wesentliche“ haben und sich statt auf die Personalverwaltung auf die Mitarbeitenden selbst konzentrieren können.

Personio Visual Quelle T. Schneider Shutterstock.com

Warum Personio?

Personio vereint die wichtigsten Funktionen in Sachen Recruiting, Entwicklung, Bezahlung und Verwaltung in einem System.

Stellen können z. B. mit wenigen Klicks per Multiposting auf mehreren Kanälen ausgeschrieben werden und neue Mitarbeitende können ihren Vertrag einfach und rechtssicher per elektronischer Signatur unterzeichnen.

Personaldaten können in Personio zentral an einem Ort gespeichert und verwaltet werden – vom Onboarding über eine digitale Personalakte und Features fürs Performance Management bis hin zu Abwesenheiten und Zeiterfassung. Per Employee Self Service können die Mitarbeitenden ihre Stammdaten dabei selbst aktuell halten. Auch An- und Abwesenheiten werden eigenständig eingetragen.

In Sachen Finanzen übernimmt Personio alle gehaltsrelevanten Daten automatisch in die vorbereitende Lohnbuchhaltung. Über eine DATEV Integration lassen sich die Lohndaten außerdem einfach per Knopfdruck an das DATEV Rechenzentrum übermitteln.

Außerdem können Personalerinnen und Personaler mit dem Tool praktische Workflows erstellen, Vorlagen aufsetzen und Analysen durchführen. Zahlreiche Integrationsmöglichkeiten, z. B. mit DATEV für die Lohnbuchhaltung, dem Kollaborationstool Slack oder Jobbörsen wie LinkedIn, Indeed und Stepstone, runden das Komplettpaket ab.

Auch Honestly lässt sich nativ integrieren und kann direkt aus dem Personio Marketplace gestartet werden. So lassen sich Mitarbeiterbefragungen schnell und unkompliziert durchführen. Alle Mitarbeiterdaten werden synchronisiert, so ist immer alles aktuell und startbereit.

Was kostet Personio?

Personio gibt es in drei Varianten, die sich im Funktionsumfang unterscheiden: Essential, Professional und Enterprise. Die Preise sind recht komplex und berechnen sich abhängig von der (aktiven) Mitarbeiterzahl, der gewählten Variante und den zusätzlich gewählten Add-ons. Das Bewerbermanagement beispielsweise ist in keinem der drei Grundtarife enthalten und muss immer extra zugebucht werden.

Grundsätzlich gilt: Personio Essential gibt es für Unternehmen mit 0 bis 25 Mitarbeitenden ab 99 € pro Monat, Personio Professional startet bei 149 € monatlich und für Personio Enterprise muss immer ein individuelles Angebot erstellt werden. Zum Vergleich: Bei 26 bis 50 Mitarbeitenden steigen die Ab-Preise auf 179 € (Essential) bzw. 279 € (Professional).

Für die Einrichtung kommt außerdem in jedem Fall noch eine einmalige Gebühr dazu, deren Höhe davon abhängt, wie viele Mitarbeitende ein Unternehmen hat.

Alle drei Versionen können vorab kostenfrei für 14 Tage getestet werden.

Für wen ist Personio geeignet?

Personio richtet sich mit seinem Angebot vor allem an kleinere und mittlere Unternehmen, kann aber mit der Enterprise Variante auch die Bedürfnisse größerer Firmen mit komplexeren Organisationsstrukturen und bis zu 1.000 Mitarbeitenden abdecken.

2. Factorial

Factorial ist eine personalisierbare HR-Software, die mittelständischen Unternehmen hilft, bei der Verwaltung von Mitarbeitenden, Bewerbern, Finanzen und IT Zeit zu sparen und Daten für bessere Geschäftsentscheidungen zu gewinnen.

Mittlerweile bedient Factorial mehr als 10.000 Unternehmen in über 10 Ländern und erreichte 2022 nach einer erfolgreichen Serie-C-Investitionsrunde den Unicorn-Status.

Factorial

Warum Factorial?

Wie Mitbegründer und CEO Jordi Romero erst unlängst betont hat, hebt sich Factorial von anderen All-in-one-Plattformen im Personalbereich ab, weil sie durch ihren Charme („Delight“) besticht. Was meint er damit?

Factorial ist keine weitere komplizierte Software, die den Arbeitsalltag des Teams eher erschwert als erleichtert. Die intuitive und benutzerfreundliche User-Oberfläche macht Freude. Freude durch ansprechendes, praktisches Design. Freude durch Funktionen, die wirklich Sinn machen. Und Freude, weil die Plattform sich genau an die Bedürfnisse anpassen lässt, die Unternehmen gerade haben.

Besonders ist dabei die App hervorzuheben. Denn nicht jeder Mitarbeitende sitzt vor dem Laptop. Die Arbeitswelt ist divers und so sind es auch die Arbeitsorte: im Geschäft, im Außendienst, auf der Baustelle, im Restaurant, … Zeiterfassung ist auch hier gesetzlich verpflichtend und kann mit Factorial unkompliziert umgesetzt werden – genauso wie das Erfassen von Projektzeiten.

Ähnlich einfach können mit Factorial Abwesenheiten und Schichtpläne mit wenigen Klicks verwaltet werden. So behalten HR, Vorgesetzte und Mitarbeitende immer im Blick, wer wann verfügbar ist. Ebenso sind alle Mitarbeiterdaten in der Plattform zentralisiert: Sie stehen einerseits zum Selbst-Download zur Verfügung und vereinen andererseits alle notwendigen Informationen für die Gehaltsabrechnung an einem Ort.

Factorial bildet abseits des Dokumentenmanagements auch den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus ab: angefangen beim Recruiting über Onboarding-Workflows bis hin zu effizienten Performance Management mit nachverfolgbaren Zielvereinbarungen. Mit den Reports und Analysen und dem Finanz- sowie IT-Management behalten Unternehmen den Überblick über Kosten, Ausgaben und SaaS-Abonnements. So bietet Factorial die Grundlage für bessere Geschäftsentscheidungen.

Die vielen Integrationsmöglichkeiten (u.a. mit DATEV LODAS und Lohn und Gehalt, Jobportalen wie Indeed oder LinkedIn, …) machen Factorial zu einer Rundumlösung für alle Fragen im Personalbereich. So kann beispielsweise auch Honestly direkt über den Marketplace in der Plattform integriert werden: Mitarbeiterbefragungen funktionieren damit reibungslos und können mit den aktuellsten Mitarbeiterdaten aus Factorial kombiniert werden.

Was kostet Factorial?

Factorial bietet verschiedene Paketean, die maßgeschneidert an die Bedürfnisse jedes Unternehmens angepasst werden können. Grundsätzlich starten die Basisfunktionen bei 4,75 € pro Monat und User.

Expert*innen stellen im persönlichen Austausch den Plan zusammen, der am besten zum Unternehmen passt. Bezahlt wird nur das, was wirklich gebraucht wird (Preis pro tatsächlichen User).

Für wen ist Factorial geeignet?

Factorial ist die ideale Lösung für kleine und mittlere Unternehmen, die Kontrolle über ihre Personalprozesse gewinnen und verstaubte Order und Excellisten in effiziente Abläufe verwandeln wollen. Der persönliche Kundenkontakt macht den Übergang zur digitalen Personalverwaltung unkompliziert – auch für Organisationen, die dabei noch in den Kinderschuhen stecken.

3. BambooHR

BambooHR ist eine cloudbasierte HR-Software-Lösung aus den USA, mit der sich unter anderem Personaldaten verwalten und analysieren, das Onboarding für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten und die eigene Unternehmenskultur stärken lassen.

BambooHR Visual Quelle Postmodern Studio Shutterstock.com

Warum BambooHR?

BambooHR überzeugt durch eine sehr nutzerfreundliche und aufgeräumte Gestaltung. Herzstück von BambooHR ist die digitale Personalakte, die von den Mitarbeitenden per Employee Self Service selbst gepflegt werden kann. Darüber hinaus bietet das Tool auch die Möglichkeit, Zeiten zu erfassen, Gehaltsabrechnungen zu erstellen sowie Abwesenheiten und Urlaubsanträge zu managen.

Besonders ausgefeilt sind die Features rund um Onboarding und Reporting. Personalerinnen und Personaler können z. B. recht einfach individuelle Berichte aus den vorhandenen Daten zusammenstellen und diese als CSV, PDF oder Excel-Sheet exportieren.

Fürs Bewerbermanagement bringt BambooHR ein Applicant Tracking System (ATS) mit, das den kompletten Bewerbungsprozess visualisiert. Stellenausschreibungen können schnell generiert und in gängigen Jobportalen oder via Social Media veröffentlicht werden.

Fürs Onboarding bietet BambooHR individualisierbare Onboarding-Vorlagen und die Möglichkeit, Schulungsinformationen und relevante Dokumente zentral an einem Ort zur Verfügung zu stellen. Praktisch sind auch die Funktionen zum Socializing mit den Kolleginnen und Kollegen: Die Mitarbeitenden können sich ein persönliches Profil anlegen, Fragen beantworten und ihre Teammitglieder über „virtuelle Steckbriefe“ besser kennenlernen.

Zusätzlich legt BambooHR den Fokus auf die Unternehmenskultur und bietet Möglichkeiten, die Employee Satisfaction (z. B. eNPS) und das Employee Well-Being zu messen und zu verbessern. Über eine automatische Integration der Honestly Plattform für Mitarbeiterbefragungen können die Umfragefunktionen außerdem problemlos erweitert werden. Auch Funktionen für das Performance Management sind vorgesehen.

Was kostet BambooHR?

Die Preise für die Nutzung von BambooHR variieren, je nachdem welche Features man auswählt und wie viele Mitarbeitende ein Unternehmen hat.

Grundsätzlich gibt es das Tool in zwei Varianten: Essentials und Advantage, wobei Onboarding-Features, Integrationen und alles rund um die Employee Satisfaction nur bei BambooHR Advantage enthalten sind. Payroll, Zeiterfassung oder Performance Management sind in beiden Versionen als zusätzliche Add-ons verfügbar.

Der Grundpreis liegt für BambooHR Essentials bei monatlich 4,95 $ pro Mitarbeiter, für BambooHR Advantage sind es im Monat 8,25 $ pro Mitarbeiter. Diese Preise reduzieren sich dynamisch, je höher die Mitarbeiterzahl ist.

Für die Add-ons sowie für die Implementierung werden noch einmal zusätzliche Kosten fällig, die ebenfalls von der Unternehmensgröße abhängig sind.

Beide Versionen können 7 Tage unverbindlich getestet werden.

Für wen ist BambooHR geeignet?

BambooHR ist ausgelegt auf kleinere und mittlere Unternehmen, die grundlegende HR-Prozesse digitalisieren und bei der Personalverwaltung nicht länger auf zahllose Excel-Tabellen setzen möchten.

Außerdem eignet sich das Tool besonders gut für Unternehmen, die Wert auf personalisiertes Onboarding und Features zur Stärkung der Unternehmenskultur legen.

4. Workday HCM

Workday HCM ist eine komplexe und umfassende, cloudbasierte Lösung, die mehr ist als nur eine einfache Personalsoftware. Der Anbieter selbst beschreibt das Tool als „einzige einheitliche Lösung für Finanzen, HR und Planung“.

Workday Visual Quelle madamF Shutterstock.com

Warum Workday HCM?

Neben hilfreichen Funktionen für klassische HR-Prozesse wie Personalverwaltung, Zeiterfassung und Abwesenheitsmanagement bietet Workday HCM auch umfangreiche Features rund um Recruiting, Vergütung, Talentmanagement, Personalplanung und -analyse. So erhalten Personalerinnen und Personaler einen umfassenden Überblick über Personal, Kenntnisse und Kompetenzen im Unternehmen.

Die Kernbereiche der Human Capital Management**-Plattform von Workday** sind:

  • Human Resource Management
  • Mitarbeitererfahrung
  • Talentmanagement
  • Entgeltabrechnung und Personalmanagement
  • Hilfe-, Wissens- und Fallmanagement
  • Personalplanung
  • Reporting und Analysen

Beim Thema Reporting und Analysen kann unter anderem Honestly als Plattform für Mitarbeiterbefragungen automatisch integriert werden. Zusätzlich bietet Workday zahlreiche Erweiterungen, zum Beispiel fürs Finanzmanagement, für die adaptive Planung, zur Prozessautomatisierung und fürs Recruiting. Grundsätzlich muss ein Unternehmen dabei nie direkt die Komplettlösung kaufen, sondern die einzelnen Funktionen können nach und nach zugeschaltet werden.

In den Genuss sämtlicher Workday-Vorteile kommt ein Unternehmen aber erst, wenn alle Module eingeführt sind. Dann lassen sich zum Beispiel leistungsbezogene Daten aus dem Talentmanagement direkt und mit wenigen Klicks für die Gehaltsplanung verwenden.

Was kostet Workday?

Die Preise für Workday HCM variieren abhängig von der Anzahl der Mitarbeitenden im Unternehmen und werden nur auf Anfrage individuell zusammengestellt.

Für wen ist Workday geeignet?

Workday HCM eignet sich gut für mittlere bis große Unternehmen, die viele Personaldaten zu verwalten haben und nach einer Komplettlösung für sämtliche Personalprozesse suchen.

Besonders interessant ist die Software auch für international agierende Unternehmen, die die Personaldaten aller Standorte zentral zusammenführen und ihre Prozesse weltweit vereinheitlichen möchten.

5. SAP SuccessFactors

SAP SuccessFactors geht in den Worten des Anbieters SAP sogar noch weiter – und zwar auf die „nächste Stufe nach HCM-Software“. Es handelt sich dabei um eine cloudbasierte Human Experience Management Suite (HXM Suite), die individuelles Employee Experience Management mit strategischen HR-Lösungen vereint.

HCM SAP Visual Quelle Tada Images Shutterstock.com

Warum SAP SuccessFactors?

SAP SuccessFactors kann den kompletten Employee Lifecycle in einem Unternehmen abbilden – von Recruiting und Onboarding über Personalmanagement und Talentmanagement bis hin zu Wissensmanagement und Analysen.

Die Software besteht aus mehreren Modulen, die man entweder als Komplettlösung nutzen oder einzeln beziehen kann.

Das Basismodul Employee Central bringt alles mit, was man für die absoluten HR-Basics braucht: Stammdatenverwaltung, Gehaltsabrechnung, Zeiterfassung und Abwesenheitsmanagement. Per Employee Self Service können die Mitarbeitenden ihre Daten selbst pflegen.

Zusätzlich gibt es die Module Analytics (Reports und ausführliche Personalanalysen), Time Tracking (Arbeitszeiterfassung), Payroll (Gehaltsabrechnung), Service Center (Kommunikation zwischen Personalabteilung und Mitarbeitenden), Work Zone (digitaler Arbeitsplatz), eine zentralisierte Dokumentenverwaltung und sechs Bausteine für das Talentmanagement:

  • Recruiting: Mit wenigen Klicks lassen sich Stellenanforderungsprofile erstellen, Bewerbungsprozesse strukturieren und Bewerbungsgespräche verwalten.
  • Onboarding: Neue Mitarbeitende werden beim Start ins Unternehmen z. B. mit einem Dashboard unterstützt, über das sie auf einen Blick auf alle wichtigen Ressourcen und Informationen zugreifen können.
  • Learning: Über eine Lernplattform können Unternehmen ihren Mitarbeitenden Schulungen und Weiterbildungsangebote zur Verfügung stellen. Das lässt sich auch gut fürs Onboarding nutzen.
  • Performance & Goals: Ziele können individuell pro Mitarbeiter erstellt werden und die Fortschritte sind über das Tool jederzeit ersichtlich. Führungskräfte können so die Performance laufend bewerten und direkt Feedback geben.
  • Compensation: Dieses Modul bildet alle Prozesse ab, die mit der Vergütung der Mitarbeitenden zu tun haben, unter anderem auch leistungsorientierte Gehälter, Bonus- und Anerkennungsprogramme. Zentrales Element ist hierbei ein Vergütungsprofil für jeden Mitarbeiter.
  • Succession & Development: Das Modul fokussiert sich ganz auf die Nachfolgeplanung und Personalentwicklung im Unternehmen und bietet unter anderem die Möglichkeit, Talente grafisch miteinander zu vergleichen.

Zusätzlich bietet SAP SuccessFactors wertvolle Funktionen für das Employee Experience Management. Die Software unterstützt beispielsweise mit rollenbasierten Dashboards und Berichten dabei, die Mitarbeiterbindung zu stärken. Der komplette Lebenszyklus von Mitarbeitenden kann über ein Dashboard verwaltet werden und die Software bietet die Möglichkeit zur Leistungsbeurteilung mittels 360-Grad-Feedback.

Alle Module können – ähnlich wie bei Workday – beliebig miteinander kombiniert werden. Zusätzlich gibt es zahlreiche Integrationsmöglichkeiten, beispielsweise mit Honestly für das Thema Mitarbeiterbefragungen (automatische Integration).

Was kostet SAP SuccessFactors?

Unternehmen können entweder die komplette Suite von SAP SuccessFactors lizenzieren oder nur einzelne Module nutzen. Immer wieder schnürt SAP selbst Pakete mit bestimmten Modulen, die dann zu einem speziellen Preis angeboten werden.

Die genaue Preisstruktur ist nicht einsehbar und offenbar nicht standardisiert. SAP empfiehlt Interessenten, Kontakt zu einer Vertriebsmitarbeiterin oder einem Vertriebsmitarbeiter aufzunehmen, die dann individuell ein Angebot erstellen.

Für wen ist SAP SuccessFactors geeignet?

Eignen soll sich SAP SuccessFactors nach eigenen Angaben besonders für mittlere und große Unternehmen, die ihre HR-Prozesse abbilden möchten.

6. rexx systems

rexx systems bietet eine umfangreiche, modulare All-in-one-Software, die wahlweise cloudbasiert oder on-premise verwendet werden kann und Tools für Recruiting, Human Resources und Talentmanagement kombiniert.

rexx systems Logo

Warum rexx systems?

Ziel von rexx systems ist es, Workflows zu optimieren, Potenziale aufzudecken, die Produktivität zu steigern und HR-Aufgaben zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Unternehmen können sich durch den modularen Aufbau genau die Funktionen aussuchen, die sie auch wirklich benötigen. rexx systems lässt sich damit besonders gut an die individuellen Unternehmensbedürfnisse anpassen und bei Bedarf erweitern.

Konkret bietet rexx systems folgende Module und Funktionen:

  • Talent Management, z. B. Skillmanagement, 360-Grad-Feedback, Nachfolgeplanung, Mitarbeitergespräche und E-Learning
  • Recruiting, z. B. Bewerbermanagement, Jobportal, Multiposting, Vertragsmanagement, Empfehlungsmanagement und Onboarding
  • Human Resources, z. B. Personalmanagement, digitale Personalakte, Organigramme, Stellenplan, Enterprise Social Network und Self Service
  • Performance, z. B. Personalgespräche, Zielvereinbarungen, Learning Management und Seminarmanagement
  • Learning, z. B. Veranstaltungsmanagement, E-Learning, Umfragen und Feedbacks
  • Ausbildung, z. B. Azubimanagement, Rahmenpläne, Lernstationen und Online-Berichtsheft
  • Zeitwirtschaft, z. B. Abwesenheitsmanagement, Zeiterfassung und Projektplanung
  • Benefits & Compensation, z. B. Benefits, Entgeltabrechnung und Entgelttabellen
  • Tools, z. B. Integration von finest jobs & Jobbringer, Talentbringer, Workflow Designer, rexx Go App, Data Warehouse. Auch Honestly lässt sich als Tool für Mitarbeiterbefragungen automatisch integrieren.

Was kostet rexx systems?

rexx systems kann entweder in einzelnen Modulen (Bewerbermanagement, Personalmanagement, Talentmanagement) oder als komplette Suite mit Basisanforderungen gebucht werden. Wie viel ein Modul oder das Komplettpaket kosten, ist von der Zahl der Mitarbeitenden abhängig.

Für ein Unternehmen mit weniger als 75 Mitarbeitenden sehen die Preise zum Beispiel wie folgt aus: Das Tool fürs Personalmanagement gibt es ab 400 € monatlich, das Bewerbermanagement-Tool kostet monatlich 200 € und die komplette Suite ist für 600 € im Monat verfügbar. Die Talentmanagement-Funktion kann aktuell kostenlos ausprobiert werden.

Die Preise sind bis zu einer Unternehmensgröße von 500 Mitarbeitenden gestaffelt und erhöhen sich, je größer die Belegschaft ist. Die genaue Staffelung ist online in der Preisübersicht von rexx systems einsehbar. Ab 500 Mitarbeitenden kalkuliert der Anbieter individuelle Preise.

Zusätzlich fallen jeweils noch Kosten für die Implementierung der HR-Software an, die je nach Unternehmensgröße und Aufwand variieren.

Für wen ist rexx systems geeignet?

Die HR-Lösung von rexx systems eignet sich optimal für mittlere und größere Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden. Auch die Bedürfnisse größerer, international agierender Unternehmen können mit dem modularen Aufbau abgedeckt werden. Kleinere Firmen oder Start-ups setzen eher auf schlankere Tools.

7. HRlab

HRlab ist eine ganzheitliche HR-Lösung, die alle Funktionen bietet, die Unternehmen brauchen, um Mitarbeiterinfos effizient zu verwalten. Von der Zeiterfassung über die digitale Personalakte mit Employee Self Service und digitales Recruiting bis hin zu agilen Workflows und flexiblem Reporting.

HRlab Ansicht Laptop Vorschau

Warum HRlab?

HRlab ist ein übersichtliches und intuitives Tool, das mit viel Flexibilität für die Personalarbeit daherkommt und alle wichtigen Funktionen mitbringt. Dazu zählen beispielsweise eine digitale Personalakte mit Employee Self Service, Zeiterfassung einschließlich Arbeitszeitkonto, Abwesenheitsmanagement, Reporting sowie weitere Prozesse und Workflows für agiles Human Resource Management.

Stammdaten, Verträge oder andere Dokumente sind über HRlab einfach und schnell einsehbar.

Für Abwesenheiten unterstützt die Software bedarfsgerecht mit Zeiterfassung via PC, Handy oder Terminal und einer flexibel konfigurierbaren Abwesenheitsverwaltung. Mitarbeitende können Urlaubsanträge oder Krankmeldungen einfach selbst online erfassen und Personalverantwortliche und Vorgesetzte können diese überblicken und freigeben.

Wer außerdem mithilfe von Mitarbeiterbefragungen die Mitarbeiterzufriedenheit messen und verbessern möchte, kann **ganz einfach Honestly integrieren. **

Bei der täglichen Personalarbeit unterstützt HRlab außerdem mit vielen weiteren nützlichen Funktionen: Stellenanzeigen lassen sich mit wenigen Klicks veröffentlichen, die Bewerberkommunikation wird leichter, On- und Offboarding-Prozesse lassen sich automatisieren, es können ausführliche Berichte erstellt werden und Daten können direkt in Lohnabrechnungssysteme exportiert werden.

Das Besondere: Bei HRlab stehen die Kunden – also Personalerinnen und Personaler wie Sie – im Fokus und Anregungen, Wünsche und Feedback aus der Community werden laufend in den Entwicklungsprozess einbezogen.

Was kostet HRlab?

HRlab bezeichnet sich selbst als „preiswertes HR Management für den Mittelstand“. Geboten werden zwei verschiedene Basisversionen – Compact und Classic – die sich im Funktionsumfang unterscheiden und sich nach Bedarf mit Zusatzmodulen erweitern lassen.

Die abgespeckte Compact Version gibt es dabei bereits ab 3 € pro Nutzer und Monat. In der Classic Version mit einigen zusätzlichen Funktionen kostet HRlab monatlich 4 € pro Nutzer.

Die Zusatzmodule schlagen dann obendrauf noch einmal mit 2 € für das Modul „Time & Absence“ und 1 € für die „Recruitment“-Erweiterung zu Buche. Auch diese Preise verstehen sich pro Nutzer und Monat.

Wie die meisten HR-Softwares kann HRlab 14 Tage kostenfrei getestet werden.

Für wen ist HRlab geeignet?

HRlab bietet in erster Linie alle wesentlichen Funktionen für eine zeitgemäße und effiziente Mitarbeiterverwaltung in mittelständischen Unternehmen. Unter dem Strich lohnt sich HRlab ab 10 und ist bis zu 1.000 Mitarbeitenden möglich.

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Fazit: Unterschiedliche Tools für verschiedene Zwecke

Der Vergleich zeigt: Die HR-Tools, die wir unter die Lupe genommen haben, unterstützen Unternehmen unterschiedlicher Größe bei unterschiedlichen HR-Aufgaben. Fast jede HR-Software deckt die wesentlichen Funktionen für ein effizientes digitales Personalmanagement ab. Darüber hinaus bieten die Tools aber sehr unterschiedliche Pakete und Schwerpunkte.

Dabei ist keine HR-Software im Vergleich zwangsläufig besser oder schlechter als eine andere – sie eignet sich lediglich besser (oder schlechter) für eine bestimmte Zielgruppe. Was für kleine und mittlere Unternehmen, die gerade erst anfangen, ihre Personalarbeit zu digitalisieren, genau richtig ist, kann für etablierte Mittelständler und größere Firmen, die komplexere Personalstrukturen besitzen, möglicherweise zu wenig Funktionen bieten.

Um das richtige Tool zu finden, sollten sich Unternehmen deshalb vorab intensiv Gedanken darüber machen, was sie von einer HR-Software erwarten – und auf welche Features sie auf keinen Fall verzichten können.

 Tipp: In unserem Artikel „Die richtige HR-Software finden – so geht’s“ finden Sie unter anderem eine Checkliste mit allem, was eine gute HR-Software mitbringen sollte sowie sieben Schritten für die Auswahl des perfekten HR-Tools – und zwar aus erster Hand im Interview mit einer People & Culture Managerin.

HR-Tools – FAQ

Was macht eine gute HR-Software aus?

Eine gute HR-Software vereinfacht die Aufgaben einer HR-Abteilung, indem sie diese automatisiert und strukturiert. Dabei sollte die Software intuitiv und übersichtlich gestaltet sein. Außerdem sollte sie sich flexibel an individuelle Bedürfnisse anpassen lassen und unterschiedliche Bereiche, z. B. Recruiting, Talentmanagement, Zeiterfassung, Abwesenheitsmanagement, Onboarding und Performance Management, abdecken.

Welche Vorteile bringen HR-Tools?

HR-Tools unterstützen dabei, HR-Aufgaben zu vereinfachen und zu digitalisieren. Routineaufgaben lassen sich mit HR-Software automatisieren, wodurch HR-Fachleute Zeit sparen, die sie stattdessen in wichtige strategische Aufgaben investieren können. Außerdem steigern HR-Tools die Produktivität, verbessern die Organisation und ermöglichen detailliertere Auswertungen.

Was ist die beste HR-Software?

Es gibt viele verschiedene HR-Softwares, die alle jeweils unterschiedliche Funktionen und Zielgruppen bedienen. Zu den besten All-in-one-Lösungen zählen unter anderem Personio, rexx systems, HRlab, Workday HCM, SAP SuccessFactors und BambooHR.

Was kostet eine HR-Software?

Die Preise für HR-Tools variieren je nach Leistungsumfang und Unternehmensgröße. HR-Software mit den wichtigsten Funktionen gibt es bereits ab 3 bis 10 € pro Nutzer monatlich. Umfangreichere Software-Pakete können preislich höher liegen und zum Beispiel für Unternehmen mit bis zu 75 Mitarbeitenden auf 600 € kosten. Größere Unternehmen zahlen entsprechend mehr.

Kim Lebherz
Verfasst von
Kim Lebherz
Expertin für Mitarbeiterengagement @Honestly

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