Umfragen zu Benefits und Arbeitgeberleistungen: Der komplette Leitfaden (inkl. 13 Beispielfragen)
Stellen Sie sich Folgendes vor: Ihr diesjähriges Hauptziel ist die Überarbeitung der Benefits für Mitarbeiter:innen als Teil einer umfassenden Employer Branding-und Recruiting-Strategie.
Seit Sie vor einigen Monaten in das Unternehmen eingetreten sind, haben Sie immer wieder Beschwerden vernommen, dass die Mitarbeitenden mit dem Leistungsangebot unzufrieden sind oder die Benefits überhaupt nicht in Anspruch genommen werden, was eine ziemliche Budgetverschwendung darstellt. Anekdotische Daten reichen Ihnen jedoch nicht aus, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Die Lösung: Eine gründliche Analyse der angebotenen Arbeitgeberleistungen, beginnend mit einer Umfrage unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie solche Befragungen idealerweise durchführen und welche Fragen Sie stellen sollten. Zuvor wollen wir uns aber mit einigen Grundlagen beschäftigen.
Was ist eine Umfrage zu Arbeitgeberleistungen?
Eine Umfrage unter den Angestellten über die Benefits eines Unternehmens ist ein Fragebogen, mit dem Sie Feedback zu den firmenintern angebotenen Leistungen und Vergünstigungen einholen können.
Ziel solcher Umfragen ist es, den Grad der Zufriedenheit mit dem aktuellen Leistungspaket zu ermitteln und zu erfahren, wie es optimiert werden kann, um die Erwartungen besser zu erfüllen.
Es kann Ihnen auch helfen zu verstehen, wie Ihr Unternehmen im Vergleich zu anderen Unternehmen in Ihrer Branche abschneidet – damit Ihr Leistungsangebot wettbewerbsfähig bleibt.
Warum sind Benefits wichtig?
Freiwillige Arbeitgeberleistungen für Angestellte sind aus mehreren Gründen wichtig.
➡️ Erstens: Ein solides Leistungspaket hilft, Top-Talente anzuziehen. Zest hat herausgefunden, dass 55 % der 18- bis 34-Jährigen die gebotenen Benefits als den wichtigsten Faktor bei der Suche nach einer neuen Stelle betrachten.
➡️ Zweitens: Ein gutes Leistungspaket ist der Schlüssel zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit und -engagement. Nach Angaben von SHRM sind 92 % der Arbeitnehmer:innen der Meinung, dass sich die Benefits auf ihre Arbeitszufriedenheit auswirken. Dies steht in direktem Zusammenhang mit der Loyalität zu und der Bindung an das Unternehmen. Außerdem verringern sich die Fehlzeiten bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung, so ABI.
Höhere Produktivität und bessere Konzentration können auch auf Leistungen zurückgeführt werden, die das Privatleben der Arbeitnehmenden unterstützen, zum Beispiel flexible Arbeitszeiten und Unterstützung bei der Kinderbetreuung.
Wann sollte man eine Umfrage zu den Benefits durchführen?
✅ In Anbetracht der Bedeutung von Leistungspaketen sollten Umfragen eine der wichtigsten Säulen Ihrer Corporate Listening Strategy sein. Führen Sie sieregelmäßig durch, um sicherzustellen, dass Ihr Leistungsangebot den Präferenzen der Mitarbeiter:innen entspricht und das auch so bleibt.
✅ Neben regelmäßigen (z. B. jährlichen) Umfragen sollten Sie diese auch nach der Einführung neuer Leistungen durchführen. So können Sie deren Wirksamkeit und die Auswirkungen auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Teammitglieder bewerten.
✅ Schließlich sollten Sie Benefit-Umfragen in Zeiten organisatorischer Veränderungen durchführen. Zum Beispiel bei Fusionen, einer Übernahme oder größeren Verschiebungen im Arbeitsalltag.
💡 Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise versucht, mehr Mitarbeitende zur Rückkehr ins Büro zu bewegen, müssen Sie möglicherweise Ihre Leistungsstruktur ändern, um Ihre Angestellten dabei besser zu unterstützen.
Umfragen zu Benefits vs. Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit
Eine Befragung zu Arbeitgeberleistungen ist darauf ausgerichtet, konkretes Feedback zu den verschiedenen Benefits eines Unternehmens zu erhalten, wie etwa zur betrieblichen Altersvorsorge, dem Urlaubsanspruch oder einem Gesundheitsprogramm.
Eine solche Umfrage konzentriert sich darauf zu verstehen, wie die Mitarbeitenden das Leistungspaket wahrnehmen und ob sie es schätzen.
Im Gegensatz dazu ist eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit größer angelegt. Sie deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter das Arbeitsumfeld, die Qualität des Managements, die Aufgaben, die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten oder die Work-Life-Balance.
Ziel ist es, umfassende Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die Mitarbeiter:innen über ihre Arbeit und das Unternehmen als Ganzes denken.
13 Beispielfragen für die Umfrage zu Arbeitgeberleistungen
Nachdem wir die Theorie nun hinter uns gelassen haben, wollen wir 13 Fragen aus unserer Vorlage für Befragungen von Mitarbeitenden über Benefits genauer unter die Lupe nehmen.
1. „Wie zufrieden sind Sie mit den von Ihrer Organisation angebotenen Leistungen?“
Mit dieser Bewertungsfrage wird die Gesamtzufriedenheit mit dem aktuellen Leistungspaket evaluiert.
Eine hohe Zufriedenheit zeigt, dass die angebotenen Leistungen geschätzt werden, was die Arbeitszufriedenheit und die Bindung der Mitarbeiter:innen an das Unternehmen erhöht. Unternehmen, die attraktive Leistungspakete anbieten, haben eine um 56 % niedrigere Fluktuationsrate.
2. „Ich habe eine klare Vorstellung von den Leistungspaketen, die mein Unternehmen anbietet.“
Mit dieser Frage testen Sie, wie gut Ihr Unternehmen die verfügbaren Benefits kommuniziert hat. Denn selbst die besten Vergünstigungen sind wirkungslos, wenn die Mitarbeitenden nicht wissen, dass es sie gibt.
Eine klare Kommunikation stellt hingegen sicher, dass die Angestellten das Beste aus den angebotenen Leistungen herausholen können.
3. „Als ich in das Unternehmen eintrat, wurden mir alle Vorteile klar und deutlich erklärt.“
Wie bei der vorhergehenden Frage wird auch bei dieser Frage bewertet, wie effektiv Sie über Ihre Sozialleistungen informieren, wobei der Schwerpunkt auf dem Onboarding neuer Teammitglieder liegt.
Eine klare Erläuterung der Arbeitgeberleistungen während der Einarbeitung hilft neuen Mitarbeiter:innen, die angebotenen Benefits zu verstehen und wertzuschätzen. Außerdem werden dadurch etwaige Erwartungen eingeordnet und Enttäuschungen vermieden.
4. „Die von meiner Organisation angebotenen Leistungen können mit denen anderer Organisationen konkurrieren.“
Dies ist eine weitere Frage, die Aufschluss über die wahrgenommene Wettbewerbsfähigkeit des Leistungspakets im Vergleich zu anderen Arbeitgebern gibt.
Wenn Sie wissen, wie Ihre Benefits im Vergleich zu denen der Konkurrenz abschneiden, können Sie sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, um die besten Talente zu gewinnen und zu halten. 60 % der Arbeitnehmenden berücksichtigen das Leistungspaket bei der Annahme eines Stellenangebots.
5. „Wie zufrieden sind Sie mit den Urlaubsregelungen Ihres Unternehmens?“
Dabei kann es sich um eine Frage mit Likert-Skala, Smiley-Gesichtern oder Sternebewertung handeln, um die Zufriedenheit mit der Urlaubs- und Freizeitpolitik zu messen.
Warum sollte Sie das interessieren?
Angemessene Urlaubsregelungen sind entscheidend für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die Vermeidung eines Burnouts. Arbeitnehmende, die während ihres Urlaubs abschalten können, leiden seltener unter arbeitsbedingtem Stress und sind produktiver.
Deutsche Unternehmen bieten etwa 25 bis 30 Tage bezahlten Jahresurlaub zusätzlich zu den zehn bis zwölf gesetzlichen Feiertagen. Beschäftigte bei Siemens haben beispielsweise jedes Jahr 30 Tage bezahlten Urlaub.
6. „Wie zufrieden sind Sie mit den Essenszuschüssen und den Mahlzeiten in Ihrer Organisation?“
Wenn Ihr Unternehmen Vergünstigungen im Zusammenhang mit Mahlzeiten anbietet, können Sie mit dieser Frage die Zufriedenheit Ihres Teams mit diesen Vergünstigungen ermitteln.
Essensvergünstigungen können zu einer positiven Arbeitsplatzkultur beitragen: Teams, die gemeinsam speisen, sind produktiver und arbeiten besser zusammen. Zudem können Essenszuschüsse Mitarbeitende motivieren, wieder ins Büro zu kommen.
Nach Angaben von Ravio bieten 17 % der Unternehmen in Deutschland täglich ein Frühstück und 15 % ein Mittagessen an. Google Deutschland bietet seinen Mitarbeitenden sogar den ganzen Tag über kostenlose Mahlzeiten und Snacks an.
7. „Wie zufrieden sind Sie mit den Pausenzeiten in Ihrem Unternehmen?“
Mit dieser Frage können Sie messen, wie zufrieden Ihre Mitarbeiter:innen mit der Anzahl und Häufigkeit der Pausen während des Arbeitstages sind.
In Deutschland haben Angestellte einen gesetzlichen Anspruch auf eine 30-minütige Pause nach sechs Stunden Arbeitszeit. In bestimmten Branchen sind Pausen für die Sicherheit unerlässlich.
Regelmäßige kleine Auszeiten geben den Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, neue Energie zu tanken und von der Arbeit abzuschalten. So fördern Pausen die Leistung und Kreativität.
8. „Wie zufrieden sind Sie mit dem Schulungs-/Fortbildungsprogramm Ihrer Organisation?“
Diese Frage bezieht sich auf die Zufriedenheit der Belegschaft mit den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.
Der Zugang zu Weiter- und Fortbildungen ist der Schlüssel zu einer guten Mitarbeiterbindung. Der Workplace Learning Report 2018 ergab, dass 94 % der Befragten bereit wären, in ihrer derzeitigen Position zu bleiben, wenn sie bessere Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten würden. Mehr noch: 83 % der Personalverantwortlichen glauben, dass solche Angebote die Attraktivität einer Stelle für Bewerber:innen erhöhen.
Deutsche Arbeitgeber erkennen oft den Bedarf an beruflicher Entwicklung an, indem sie das Studium und die Ausbildung ihrer Mitarbeitenden sponsern. Viele, wie z. B. Audi, bieten interne Qualifizierungsprogramme (Audi Akademie) an, um die fachliche Entwicklung ihrer Mitarbeiter:innen zu fördern.
9. „Wie zufrieden sind Sie mit Ihren Arbeitszeiten?“
Die Frage zielt darauf ab, ob die Arbeitnehmenden mit ihren Arbeitszeiten und der gebotenen Flexibilität zufrieden sind.
Dies ist wichtig, weil sich beide Aspekte direkt auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie die Zufriedenheit der Arbeitnehmer:innen auswirken.
Gleichzeitig bestehen Effekte für die Leistung der Angestellten: Flexible Arbeitszeiten verbessern die Performance, da die produktivste Zeit individuell gewählt werden kann. Diese Flexibilität ermöglicht es Mitarbeitenden, sich um andere wichtige Dinge im Leben zu kümmern, etwa den Schulweg des Kindes, sodass sie während der Arbeit weniger abgelenkt sind.
Seit der COVID-19-Pandemie bieten viele deutsche Unternehmen flexible Arbeitszeitregelungen an – zum Beispiel komprimierte Arbeitswochen oder Jobsharing. 88 % der deutschen Arbeitgeber bieten hybrides Arbeiten an.
Wie funktioniert das bei Honestly?
Wir haben die Möglichkeit, die Arbeit früher oder später zu beginnen und zu beenden oder eine längere Pause zum Beispiel für die Kinderbetreuung einzulegen, solange wir unsere Aufgaben erledigen und es keine negativen Auswirkungen auf die Teamdynamik gibt.
10. „Welche drei Vorteile, die Ihre Organisation bereits anbietet, sind für Sie am wichtigsten?“
Stellen Sie diese Frage, um jene Vorteile zu ermitteln, die von Ihren Mitarbeiter:innen am meisten wertgeschätzt werden.
Zu wissen, welche Leistungen dem Team am wichtigsten sind, hilft bei der Priorisierung von Ressourcen und der Planung künftiger Leistungsangebote. Darüber hinaus erinnern Sie die Befragten daran, welche Leistungen zur Verfügung stehen, um deren Nutzung zu verbessern.
11. „Welches ist die eine Leistung, die Ihre Organisation noch nicht anbietet und die Sie gerne haben würden?“
Diese Frage kann Ihnen helfen, Lücken im aktuellen Leistungspaket zu erkennen und neue Benefits zu identifizieren, die das Team sich wünscht.
Indem Sie diese Lücken schließen, können Sie Ihre Angebote auf die Präferenzen der Mitarbeiter:innen abstimmen und die Zufriedenheit im Team deutlich verbessern. Außerdem signalisieren Sie Ihren Angestellten, dass ihre Stimme und geschätzt und ihre Vorlieben anerkannt werden.
12. „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie Ihr Unternehmen aufgrund der angebotenen Leistungen Freunden und Verwandten als Arbeitgeber empfehlen?“
Diese NPS-ähnliche Frage ermittelt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Mitarbeitenden das Unternehmen aufgrund der angebotenen Benefits weiterempfehlen.
Die Bereitschaft, ihr Unternehmen weiterzuempfehlen, ist ein Hinweis auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen mit den angebotenen Leistungen. Für das Employer Branding und die Anwerbung neuer Teammitglieder ist dies von entscheidender Bedeutung. Außerdem können Sie anhand der Antworten Arbeitnehmende identifizieren, die für ein Empfehlungsprogramm oder den Besuch einer Jobmesse geeignet wären.
13. „Haben Sie weitere Kommentare, Kritik oder Vorschläge zur Leistungspolitik Ihrer Organisation?“
Nutzen Sie diese Frage, um qualitatives Feedback zu Ihren Arbeitgeberleistungen zu sammeln und Möglichkeiten zu deren Verbesserung zu ermitteln. Offene Fragestellungen bieten detaillierte Einblicke in spezifische Themen oder innovative Ideen, die Sie mit geschlossenen Fragen nicht erfassen könnten.
Best Practices
Haben Sie ein klares Ziel vor Augen.
Nur wenn Sie wissen, was Sie mit Ihrer Umfrage erreichen wollen, können Sie festlegen, welche Informationen Sie sammeln müssen.
Auf diese Weise vermeiden Sie es, irrelevante oder unnötige Fragen zu stellen.
Wenn Sie beispielsweise Ihre Leistungen rund um kostenlose Mahlzeiten optimieren wollen, dann sollten Sie Ihre Fragen auf die derzeitige Zufriedenheit mit der Qualität der Lebensmittel, der Auswahl und den gewünschten Veränderungen im Angebots konzentrieren.
Formulieren Sie Ihre Fragen präzise.
Um eine hohe Antwortquote und aussagekräftige Erkenntnisse zu erzielen, sollten die gestellten Fragen leicht verständlich sein. Verwenden Sie direkte Fragen und vermeiden Sie Fachjargon, allzu komplexe Sprache und doppeldeutige Fragen.
Statt zu fragen „Wie zufrieden sind Sie mit dem kostenlosen Sportangebot und der Essensauswahl in unserer Kantine?", sollten Sie zwei separate Fragen formulieren: „Wie zufrieden sind Sie mit dem kostenlosen Sportangebot?“ und „Wie zufrieden sind Sie mit der Essensauswahl in unserer Kantine?“
Nutzen Sie unterschiedliche Fragetypen.
Um vielfältigere Erkenntnisse zu gewinnen und die Umfrage abwechslungsreicher zu gestalten, sollten Sie verschiedene Arten von Fragen einbinden.
Geschlossene Fragen – zum Beispiel „Sind Sie mit Ihren Arbeitszeiten zufrieden?“ – ermöglichen es Ihnen zwar, die Entwicklung über einen längeren Zeitraum hinweg zu messen und Probleme schnell zu erkennen, gleichzeitig erlangen Sie aber nur ein begrenztes Verständnis für mögliche Lösungsansätze. Daher empfiehlt es sich, eine offene Frage folgen zu lassen.
Das Beste ist, dass es mittlerweile sehr nützliche KI-Tools gibt, die die Analyse von qualitativem Feedback stark vereinfachen. Mit dem KI-Assistenten von Honestly beispielsweise gibt es keinen guten Grund mehr, Textantworten zu vermeiden.
Halten Sie Ihre Teammitglieder auf dem Laufenden.
Informieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen während des gesamten Befragungsprozesses über das Vorgehen und den aktuellen Stand der Umfrage.
Besprechen Sie mit Ihrem Team den Zeitplan und den Zweck der Umfrage. Erklären Sie, wie Sie die Daten sammeln und analysieren wollen. Und kommunizieren Sie, wie Sie die Privatsphäre der Teilnehmenden schützen und die Vertraulichkeit sicherstellen.
Wenn der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin die Umfrage abgeschlossen hat, sollten Sie ihm oder ihr mitteilen, wann mit den Ergebnissen zu rechnen ist und wie Sie diese konkret für die Ausgestaltung der Arbeitgeberleistungen nutzen wollen.
Verwenden Sie ein professionelles Umfragetool.
Kostenlose Lösungen wie G-forms sind gut genug für eine kurze Umfrage hier und da. Wenn Sie jedoch eine umfassende Corporate Listening Strategy in Ihrem Unternehmen implementieren wollen, sollten Sie eine spezielle Umfrageplattform verwenden.
Mit Tools wie Honestly automatisieren Sie die Durchführung von Befragungen und die anschließende Datenanalyse gleichermaßen. Außerdem ist die Einhaltung von Datenschutzvorschriften wie der DSGVO und die Anonymität viel einfacher zu gewährleisten.
FAQs zur Benefit-Umfrage
Wie analysiert man die Arbeitgeberleistungen?
Beginnen Sie mit einer Auflistung aller Benefits, die Sie anbieten, inklusive der Kosten, die dadurch verursacht werden. Sammeln Sie dann Daten zu deren Nutzung. So können Sie die beliebtesten Leistungen ermitteln und feststellen, welche davon das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Dabei könnten Sie beispielsweise feststellen, dass Sie für Leistungen, die Ihre Mitarbeitenden wirklich wertschätzen, gar nicht viel ausgeben müssen.
Um aber tiefere Einblicke zu erhalten, sollten Sie die Daten mit den Ergebnissen Ihrer Benefit-Umfrage, der Mitarbeiterzufriedenheit, den Fehlzeiten oder auch der Fluktuationsrate in den Teams abgleichen. Auf diese Weise ermitteln Sie jene Leistungen, die sich am stärksten auf diese wichtigen Kennzahlen auswirken.
Welche Benefits mögen Mitarbeitende im Jahr 2024 am liebsten?
Laut Forbes Advisor sind die wichtigsten Leistungen für Arbeitnehmer:innen die vom Arbeitgeber gedeckte Krankenversicherung (67 %), Lebensversicherungen (45 %), Renten- und Pensionspläne (34 %), bezahlter Urlaub (31 %) und Unterstützung bei psychischen Problemen (23 %).
Remote-Mitarbeiter schätzen am meisten flexible Arbeitszeiten (34 % der Beschäftigten), vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Ausrüstung (26 %) und Zuschüsse für das Home Office (17 %).
Was ist ein typisches Leistungspaket?
Welche Arbeitgeberleistungen üblicherweise angeboten werden, hängt von Ihrer Branche und Ihrem Standort ab. So bieten US-amerikanische Firmen in der Regel weniger Urlaubstage als europäische Unternehmen an.
Um ein wettbewerbsfähiges Leistungspaket zu entwerfen, sollten Sie Benchmark-Berichte über Benefits wie den von CBIZ nutzen. Eine weitere Möglichkeit, sich über die Arbeitgeberleistungen Ihrer Branche auf dem Laufenden zu halten, ist die Analyse von Stellenanzeigen auf Glassdoor, LinkedIn oder Job-Portalen wie Indeed.
Daneben können auch die Webauftritte Ihrer Konkurrenten Aufschluss darüber geben, an welchen Stellen Sie Ihr Angebot noch verbessern könnten.